In der Produkteentwicklung wird die Analyse-Phase mangels Zeit gerne übersprungen. Die Folge: Wichtige Fragen, die für den Erfolg eines Produkts mitentscheidend sind, werden nicht beantwortet . Nehmen Sie sich deshalb für die Analyse genügend Zeit und sammeln Sie möglichst systematisch Informationen zur Marktsituation (Aussensicht) sowie zu Ihren Produktionsvoraussetzungen und -möglichkeiten (Innensicht).
Sie können sich in dieser Phase fragen:
Jetzt ist Kreativität gefragt sowie ein bisschen Übermut, viel Neugierde, Freude am Entwickeln – und Geduld! Denn Ideen kommen selten auf Knopfdruck. Kreativitätstechniken (z.B. Mindmapping, Brainstorming) helfen einem Team nach der Analyse, Ideen zu spinnen und den Blick sowie das Denken zu öffnen. Geistesblitze kommen oft erst nach einer bewussten Suchphase. Lassen Sie sich also Zeit und lassen Sie während dieser "Inkubationszeit" auch Ihr Unterbewusstsein für Sie arbeiten.
Sie können sich in dieser Phase fragen:
Nun erproben Sie Ihre besten Ideen: Sie machen erste Entwürfe. Sie variieren die Materialien und die Form. Und schliesslich verdichten, überarbeiten und testen Sie, ob Ihr Produkt in agogisch sinnvollen Schritten hergestellt werden kann und in Ihrem Umfeld gut ankommt. Sie überprüfen, ob sich angesichts der Produktionskosten eine ausreichende Marge erwirtschaften lässt, und erstellen eine Kalkulation (Produktionsmenge, Marge etc.). Wichtig ist, dass Sie sich auch über die Produktegestaltung und die Verpackung Gedanken machen – wenn möglich zusammen mit der Person, die fürs Marketing verantwortlich ist oder mit einem externen Profi. Sobald der Entscheid für ein bestimmtes Produkt gefällt ist, folgt die detaillierte Produktionsentwicklung, eine Nullserie sowie die Qualitätsprüfung. Danach kann die Produktion starten.
In dieser Phase können Sie sich fragen:
Der bekannte Red Dot Award für Produktedesign listet neun Kriterien für gutes Design auf:
Lesen Sie zum Thema Entwicklung und Vermarktung von Eigenprodukten unseren Schwerpunkt im INSOS-Magazin.
Zusammengestellt: Barbara Lauber; mit Unterstützung von Franziska Bründler, Fidea Design www.fideadesign.com. Auf Instagram: fideadesign
Foto: Adobe Stock/Ruslan Grumble
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