Das Risiko ist gross:
In diesen Situationen müssen wir vorsichtig sein:
Mit der Familie ist man oft lange Zeit nahe zusammen.
Deshalb stecken sich die meisten Menschen zu Hause an.
Die Menschen stecken sich weniger oft im Spital an.
Die Menschen stecken sich auch weniger oft bei der Arbeit an.
Das zeigt eine Untersuchung im Kanton Basel-Stadt:
Für den Partner ist das Risiko besonders gross.
Ist jemand im gleichen Haushalt krank?
Dann ist das Risiko für eine Ansteckung gross.
Im Restaurant sitzt man oft in einem geschlossenen Raum.
Und man ist eng mit anderen Personen zusammen.
Im Restaurant kann man sich deshalb leicht mit dem Corona-Virus anstecken.
Das zeigt ein Beispiel aus China.
Eine Person mit dem Corona-Virus hat mit der Familie
und mit Freunden an einem Tisch in einem Restaurant gegessen.
Im Restaurant gibt es kein Fenster.
Das Mittagessen hat mehr als 1 Stunde gedauert.
Die Person mit dem Corona-Virus hat beim Atmen
kleine Tröpfchen mit dem Corona-Virus ausgestossen.
Die Hälfte der Personen am gleichen Tisch sind krank geworden.
Auch Personen an anderen Tischen sind krank geworden.
10 Personen aus 3 Familien sind krank geworden.
Einige Personen sind weiter weg gesessen.
Von diesen Personen ist niemand krank geworden.
Forscher denken deshalb:
Im Restaurant:
Ein Beispiel in China zeigt:
In China fuhren 67 Personen mit 1 Bus zu einer Veranstaltung.
Die Fahrt hat 2,5 Stunden gedauert.
Eine Person hatte das Corona-Virus.
23 Personen haben sich angesteckt.
Einige Personen sassen direkt neben der Person mit dem Corona-Virus.
Andere Personen sassen weiter weg.
Sie haben sich trotzdem angesteckt.
Im Bus und im Zug kann sich das Virus schnell verbreiten.
Deshalb soll man im Bus und im Zug eine Maske tragen.
In der Schweiz gibt es jetzt eine Masken-Pflicht im ÖV.
Das bedeutet:
Alle Personen müssen eine Maske tragen:
Auch in Fitness-Clubs auf der ganzen Welt gab es Ansteckungen.
In Südkorea gab es in 12 Fitness-Clubs Ansteckungen.
Über 100 Menschen haben sich angesteckt.
Viele von diesen Menschen haben an einem Fitness-Tanzkurs teilgenommen.
Dort haben sie intensiv getanzt.
In Yoga-Kursen gab es keine Ansteckungen.
Ist der Sport intensiv?
Wie zum Bespiel in einem Fitness-Tanzkurs?
Dann verbreitet sich das Corona-Virus schneller.
Ist es eine weniger intensive Sportart?
Wie zum Beispiel Yoga?
Dann gibt es weniger Ansteckungen.
Gibt es in einem Büro viele Arbeitsplätze?
Und viele Leute arbeiten gleichzeitig in diesem Büro?
Und sie reden viel?
Dann steigt das Risiko für eine Ansteckung.
Das zeigt ein Beispiel aus Südkorea.
In einem grossen Callcenter arbeiten 216 Mitarbeiter.
Callcenter ist Englisch und bedeutet: Telefon-Beratungs·zentrum.
Die Mitarbeiter in einem Callcenter rufen viele Menschen an.
Die Mitarbeiter sprechen also alle sehr viel.
Die 216 Mitarbeiter arbeiten im 11. Stock eines Hochhauses.
94 Mitarbeiter davon sind in einer Woche krank geworden.
Fast alle diese Mitarbeiter hatten ihren Arbeitsplatz nahe zusammen.
Die Mitarbeiter waren im ganzen Hochhaus unterwegs.
Trotzdem hat sich das Corona-Virus nur im 11. Stock ausgebreitet.
Forscher denken:
In einem grossen Büro mit vielen Arbeitsplätzen verbreitet sich
das Corona-Virus schnell.
Diese Dinge helfen in einem Grossraumbüro.
Damit sich das Corona-Virus nicht ausbreiten kann:
Beim Singen atmen wir auch stark aus.
Und beim Singen holen wir immer tief Luft.
Das zeigt ein Beispiel in den USA.
Die Sänger von einem Chor haben sich zur Probe getroffen.
61 Sänger waren bei der Probe dabei.
1 Sänger hatte das Corona-Virus.
53 Sänger sind später krank geworden.
Also fast der ganze Chor!
Wieso haben sich die Sänger angesteckt?
Die Forscher denken:
Das Corona-Virus hat sich durch das Singen verbreitet.
Beim Singen atmen wir auch stark aus.
Und beim Singen holen wir immer tief Luft.
Gibt es Corona-Viren in der Luft?
Dann gelangen beim Einatmen viele Viren in die Lunge.
Singen im Chor scheint also gefährlich zu sein.
In Frankfurt haben sich 200 Personen nach einem Gottesdienst
mit dem Corona-Virus angesteckt.
Die Menschen haben sich an die Corona-Regeln gehalten:
Die Verantwortlichen sagen:
Wir haben es nicht gut genug gemacht.
Es ist besser, Masken zu tragen.
Und es ist besser, nicht zu singen.
Die Kirchen haben ein Schutzkonzept gemacht.
Deshalb gelten im Gottesdienst Regeln.
Zum Beispiel:
Das passiert in einer Bar oder einem Club:
Geht jemand mit dem Corona-Virus in eine Bar oder in einen Club?
Dann steckt diese Person vielleicht viele Menschen an.
Das war auch so in Österreich Anfang März.
In der Après-Ski-Bar gab es Musik.
Die Gäste haben laut miteinander gesprochen und zur Musik gesungen.
Dabei haben sich viele Gäste mit dem Corona-Virus angesteckt.
Mehr als 27 Schweizerinnen und Schweizer
haben sich in Ischgl angesteckt.
Die Gäste sind nach den Skiferien nach Hause gefahren.
Zu Hause haben sie andere Menschen angesteckt.
So hat sich das Corona-Virus in ganz Europa verbreitet.
In einer Bar und in einem Club kann man sich leicht
mit dem Corona-Virus anstecken.
Das muss man vor einem Besuch in einer Bar oder einem Club wissen.
Die Informationen in diesem Text kommen:
Weitere Informationen in Leichter Sprache über das Coronavirus finden Sie in unsere Rubrik Coronavirus in Leichter Sprache.
Mir gefällt der Beitrag sehr gut. Einfach und klar erklärt. Herzlichen Dank.
Intellektuelles Niveau immer noch recht hoch. Piktogramme würden das Geschriebene sicher verständlicher machen. Grundsätzlich finde ich es gut, dass überhaupt für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung etwas erleichterndes gestaltet wird.