LEITFADEN | Psychische Probleme bei Lernenden – was tun?
Die Anzahl junger Menschen mit psychischen Problemen nimmt stetig zu. Berufsbildner:innen sind deshalb gefordert, Lernende frühzeitig aufzufangen und sie auf dem Weg zur Psychotherapie zu unterstützen. Das Bundesamt für Gesundheit bietet Hand und veröffentlicht hilfreiche Tipps und Informationen zum Thema.
Psychische Belastungen nehmen zu
Seit 2012 steigen psychische Belastungen insbesondere bei Kindern, Jugendlichen und jungen Frauen. Dies zeigt die Studie, der Stiftung Berner Gesundheit und nennt folgende Auslöser:
- Junge Menschen leiden besonders stark unter den Folgen der Corona-Krise, des Ukraine-Kriegs oder des Klimawandels.
- Auch der gesellschaftliche Druck bezüglich der «richtigen» Berufswahl setzt ihnen zu: Jugendlichen stehen heute so viele berufliche Möglichkeiten offen wie nie zuvor. Und überall werden dringend Fachkräfte gesucht.
Ein Ausbildungsbetrieb kann bei psychischen Problemen zwar bis zu einem gewissen Grad unterstützen, ist aber bei schweren psychischen Erkrankungen auf Fachexpertise angewiesen.
Tipps und Informationen für Ausbildungsbetriebe
Das Bundesamt für Gesundheit bietet Hand und veröffentlicht hilfreiche Tipps und Informationen zum Thema. Eine Broschüre zeigt folgendes auf:
- Ab welchem Zeitpunkt ist die psychische Belastung so hoch, dass externe Unterstützung benötigt wird?
- Wer leistet Unterstützung?
- Wer finanziert die Unterstützungsangebote?
Wichtig zu wissen: Bei der Vergabe von Therapieplätzen ist häufig mit Wartezeiten zu rechnen. Deshalb sollten Lernende mit psychischen Problemen möglichst frühzeitig an eine Fachperson weitergeleitet werden. Bei einem psychologischen Notfall sollten sich Ausbildungsbetriebe zudem unverzüglich bei einem Kriseninterventionszentrum in der Region melden.
Nützliche Tipps und Infos zur Psychotherapie | BAG
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